Religionsunterricht in ökumenischer Offenheit

Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht (kokoRU) ist eine Organisationsform des konfessionellen Religionsunterrichts im Sinne Artikel 7,3 des Grundgesetzes. Er will Schüler*innen ein vertieftes Bewusstsein der eigenen Konfession in ökumenischer Offenheit vermitteln und orientiert sich an dem Grundsatz „Gemeinsamkeiten stärken – Unterschieden gerecht werden“, der durch das zweifarbige Logo mit Schnittmenge verdeutlicht wird. Evangelische und katholische Schüler*innen werden auf Antrag der Schule gemeinsam in einer Lerngruppe unterrichtet. Ein verpflichtender Fachlehrkraftwechsel gewährleistet, dass sie beide konfessionelle Perspektiven im Unterricht authentisch kennenlernen und sich damit reflektiert auseinandersetzen (vgl. Gabriele Tscherpel, Dezernat Schulische und Außerschulische Bildung im LKA, EKiR. Info 4/2022, S. 12).

Das Modell wird seit 2018/19 sukzessiv in den verschiedenen Bundesländern auf dem Gebiet der EKiR in unterschiedlichen Schulformen eingeführt. In NRW haben z.B. bisher ungefähr 10% der Grundschulen und 12% der Sekundarstufen I Schulen kokoRU eingeführt (ausgenommen der Bereich des Erzbistum Kölns). Im Schuljahr 2023/24 können auch erstmals Schulen im Erzbistum Köln kokoRU  beantragen. Zudem macht die zunehmend konfessionelle, religiöse und weltanschauliche Vielfalt der Schüler*innen eine Öffnung zu interreligiösen Modulen erforderlich.

 

Aktuelle Veranstaltungen in NRW und weiterführende Informationen sind zu finden unter:

Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht

https://www2.ifl-fortbildung.de/koko/index.php/veranstaltungen/

 

Der Arbeitsbereich kooperiert in Veranstaltungen mit verschiedenen Partner*innen (in Auswahl):

Dezernat Schulische und Außerschulische Bildung im LKA

Katholisches Institut für Lehrerfortbildung in NRW (IfL)

Prof. Dr. Angela Kaupp, kath. Religionspädagogik; Universität Koblenz

Lippische Landeskirche

Pädagogisches Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen (PI)

Erziehungswissenschaftliches Fort- und Weiterbildungsinstitut der evangelischen Kirchen in RP (EFWI)