Kurzfilmtage im PTI 2018

Medienpädagogik

Bei den 15. Kurzfilmtagen im PTI drehte sich vom 23.-25. November 2018 alles ums Thema GLÜCK.

Die 15. Kurzfilmtage wurden wieder in dem bewährten Tagungsformat angeboten. Die Animations-, Dokumentar- und Kurzspielfilme der Filmnacht boten eine Vielzahl von Impulsen für den Religionsunterricht aller Schulformen und -stufen sowie für die Konfirmanden-, Jugend- und Erwachsenenarbeit.

Mit den eingeladenen Regisseuren und einem Fachreferenten verfolgten wir die filmästhetischen und theologischen Spuren dieser Filme und entwickelten in Workshops Perspektiven für den Unterricht.

Viele Fragen stellen sich angesichts des Menschheitsthemas GLÜCK.

Wann bin ich glücklich?
Bin ich bereit für das Eintreffen von Glück?
Erkenne ich es, wenn es naht, so dass ich an der Realisierung mitwirken kann?
Warum ist Glück oft nur von kurzer Dauer, ereignet sich plötzlich und vergeht rasch, zerrinnt unter den Händen?
Kann ich überhaupt angesichts von Leid glücklich sein?
Gibt es auch einen Überdruss an Glück?

Die Kurzfilmtage begannen am Freitag mit einer stimmungsvollen Filmnacht, die zwischendrin auch Zeit für Erholung und Gespräche bot. Zum „Besten Film“ wählte das Publikum um Mitternacht den Kurzspielfilm „Watu Wote“ von Katja Benrath, der schon vielfach ausgezeichnet worden ist, u.a. mit dem Studenten-Oscar in Gold. Der Film erzählt ein furchtbares und zugleich tief humanes Vorkommnis an der Grenze zwischen Kenia und Somalia.

Nach einer inspirierenden Filmandacht am Samstag Morgen führte das Referat von Dr. h.c. Andreas Mertin, der vielen über seine Publikationen zur Medienpädagogik, Kunst und Werbung bekannt ist, anhand von Beispielen aus der Filmnacht in die theologischen und religionspädagogischen Perspektiven des Glücks ein.
Homepage des Referenten: https://www.amertin.de/

Eine ganz besondere Erfahrung was das daran anschließende Gespräch mit den Filmemachern, die auch in den anschließenden Workshops interessante Einsichten zu ihren Werken vermittelten und an der Erarbeitung von Unterrichtsentwürfen mitwirkten.

Mit seinem im Internet frei verfügbaren Film gehört Manuel Klavers zur Generation der „Youtuber“. In seinen Kurzspielfilm „Für Emma für Uns“ erzählt er das Glück einer Clique, die sich nach bestandenem Abi mit einem alten VW-Bus auf eine Reise macht und erfährt, wie wertvoll Freundschaft ist. Für diesen Erstling hat er 2017 u.a. den Niederbayerischen Jugendfilmpreis erhalten.

Michael Ciesielski, der seit 2015 Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München studiert, stellte uns seinen bizarren Schwarzweißfilm  „Kleinheim“ vor – eine Art Schlaraffenland oder „Pleasantville“, wie es Kinogänger vor 20 Jahren mit dem US-amerikanischen Film von Gary Ross erleben konnten. 2017 erhielt er den Starterpreis der Stadt München. „Kleinheim“ war für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert.

Erstmalig in diesem Jahr – ein Langfilm am 2. Abend mit dem Titel „Lucky“. Vielleicht ja Ausdruck der Hoffnung, dass das Glück möglichst lange dauern möge… Und letztmalig: Dozent K. Peter Henn, dem wir ein Füllhorn Glück fürs weitere Leben wünschen!

 

Ausblick: Die Kurzfilmtage im PTI 2019 finden vom 22. – 24. November 2019 statt.

Gern können Sie sich schon jetzt von Thorgit Stephan in den Post- oder E-Mail-Verteiler aufnehmen lassen; wir informieren Sie dann rechtzeitig über die nächsten Kurzfilmtage: E-Mail schreiben

 

Das Tagungsteam

Direktor Prof. Dr. Gotthard Fermor – E-Mail schreiben
Dozent K. Peter Henn – E-Mail schreiben
Leiterin der Bibliothek/Mediothek & Medienportal Astrid Weber – E-Mail schreiben