Innen – Außen. Bild und Objektkunst

Frühjahrsausstellung 2011 im Haus der Begegnung

Vom 7. April bis 6. Juli 2011 zeigen Wilfried Diesterheft-Brehme, Düsseldorf, und Wolfgang Hunecke, Bonn, Bild- und Objektkunst in Garten und Räumen vom Haus der Begegnung.

Innen - Außen: Bild- und Objektkunst von Wolfgang Hunecke (l.) und Wilfried Diesterheft-Brehme (r.) zeigt das Haus der Begegnung bis zum 6. Juli 2011. Foto: Ronald Friese
LupeInnen – Außen: Bild- und Objektkunst von Wolfgang Hunecke (l.) und Wilfried Diesterheft-Brehme (r.) zeigt das Haus der Begegnung bis zum 6. Juli 2011. Foto: Ronald Friese

Im Zentrum: Die Metalle Eisen und Blei  

Die Metalle Eisen und Blei prägen die Frühjahrsausstellung 2011 im Haus der Begegnung, dem Sitz des Pädagogisch-Theologischen Instituts der Evangelischen Kirche im Rheinland (pti) und der Evangelischen Akademie im Rheinland.

Wilfried Diesterheft-Brehme, Düsseldorf,

und Wolfgang Hunecke, Bonn,

setzen sich mit den Möglichkeiten dieser schweren Materialien auseinander. Im künstlerischen Prozess werden Eisen und Blei Ausdrucksform für spirituelle Inhalte. Erstmals sind Tagungshaus und Garten gemeinsam als  Ausstellungsfläche genutzt. Innen und Außen gehen ineinander über, schaffen Wechselwirkungen.

Über den Künstler Diesterheft-Brehme

Wilfried Diesterheft-Brehme: Objekt OMEGA 8, 40 x 30 cm Blei auf Holz, 2009 LupeWilfried Diesterheft-Brehme: Objekt OMEGA 8, 40 x 30 cm Blei auf Holz, 2009

„Es geht um die Suche nach Farben und Formen zwischen Vergänglichkeit und Ewigkeit, Schwere und Leichtigkeit, ersten und letzten Dingen.“

Kunstobjekte „Omega“ und „Let’s go“
Diesterheft-Brehme zeigt im Haus der Begegnung den umfangreichen Zyklus „Omega“.
Seit 2007 verarbeitet er Bleiplatten und Holz zu Objekten, die trotz ihrer „blei“-benden Schwere eine erstaunliche Leichtigkeit vermitteln.

 

Daneben präsentiert er auf zehn Regalblechen im Format 50 x 50 cm die Bildserie „Let`s go“ – eine fortlaufende Bewegungsabfolge, die im Auge des Betrachters schnell oder besonders langsam wirken kann.

 

Diesterheft-Brehme über seine Arbeiten

 

Wilfried Diesterheft-Brehme bezeichnet seine Arbeiten als „ein kreatives Feld zwischen Vergänglichkeit und Ewigkeit, Schwere und Leichtigkeit, in dem vieles immer auch anders sein kann, aber – nach menschlichen Kategorien – nicht alles begriffen werden muss.“

 

Über den künstlerischen Entstehungsprozess sagt er:
„Ich lenke meine Achtsamkeit auf die kleinen Dinge des Alltäglichen, finde Neues und werde so beflügelt zu künstlerischem Tun.“

 

So entsteht die Bild & Objektkunst von Diesterheft-Brehme.

 

Seine Bild- und Objektkunst: Verbindung von Kunst und Alltagsleben
Dabei verbindet er Kunst und Alltagsleben durch eine spielerische Bewegung, die durch Freiwilligkeit, Zweckfreiheit, offenes Ende, Autonomie und Teilhabe bestimmt ist. Dieser Prozess der ästhetischen Selbstbildung wird Playing Arts genannt. In diesem Sinne folgt der Künstler Diesterheft als Playing Artist seiner eigenen Spur.

Vita von Diesterheft-Brehme
Wilfried Diesterheft-Brehme hat evangelische Theologie studiert und ist heute Pfarrer in Lintorf-Angermund bei Düsseldorf. Seit 2002 ist er zudem als freischaffender Künstler tätig.

 

Außerdem ist er Querflötist, Spiel- und Theaterpädagoge. Seine künstlerische Ausbildung in Playing Arts absolvierte er im Burckhardthaus Gelnhausen in Kooperation mit dem Mozarteum Salzburg.

Mehr Informationen
Mehr über Vita und künstlerische Arbeit von Wilfried Diesterheft-Brehme erfahren Sie auf seiner Internet-Seite:
www.diesterheft-brehme.de

Über den Künstler Wolfgang Hunecke

Wolfgang Hunecke: Passanten LupeWolfgang Hunecke: Passanten

„Im Zentrum meiner Arbeit stehen menschliche Grundsituationen, Menschen in Beziehung, in Dialog und Kommunikation“

 

„Im Zentrum meiner Arbeit stehen menschliche Grundsituationen, Menschen in Beziehung, in Dialog und Kommunikation. Dabei lassen meine Bilder und Skulpturen Raum für das nicht sichtbare Wort“, so umreißt Wolfgang Hunecke sein Leitthema.

 

Arbeit mit unterschiedlichen Materialien
Dabei ist er nicht auf ein Material festgelegt: Mit seinen starkfarbigen abstrakten Porträts war er bereits im Haus der Begegnung zu sehen. Einen Bericht über die Ausstellung finden Sie hier.

 

Jetzt zeigt er dreidimensionale Arbeiten, Gesichter und Skulpturen aus Eisen und Edelstahl. Die Skulpturen sind abstrahierte, menschliche Silhouetten, die in ihren Proportionen an Alberto Giacometti erinnern.

 

Skulpturengruppe „Passanten“ begrüßt die Besucher
Seine 2 m hohen „Passanten“, 13 miteinander verbundene Stelen, begrüßen für die Dauer der Ausstellung die Gäste vor dem Eingang zum Tagungshaus.

 

Zur Vita von Wolfgang Hunecke
Auch Hunecke hat evangelische Theologie studiert. Heute arbeitet er als freischaffender Künstler und betreibt in Bonn das Atelier im Baumhaus, eine Kunst- und Kulturinitiative.

 

Mehr Informationen
Mehr über Vita und künstlerische Arbeit von Wolfgang Hunecke erfahren Sie auf seiner Internet-Seite:
www.wolfgang-hunecke.de

… war bis zum 09. Mai 2011 ebenfalls im Haus der Begegnung zu sehen: die Kunstinstallation „Johannes, eine Taufmaschine“ von Ivo Weber

Ivo Weber: Johannes, eine Taufmaschine LupeIvo Weber: Johannes, eine Taufmaschine

Mehr über die Installation und den Künstler erfahren Sie hier.

Ausstellung am 7. April 2011 mit einer Vernissage eröffnet

Dr. Gotthard Fermor, Direktor des PTI, bei der Begrüßung der Gäste LupeDr. Gotthard Fermor, Direktor des PTI, bei der Begrüßung der Gäste

Am 7. April 2011 wurde die Frühjahrsausstellung „Innen – Außen“ mit einer Vernissage eröffnet.

Das Haus der Begegnung – ein guter Ort für Kunst
Kunst sei im Haus der Begegnung am richtigen Ort, sagte Dr. Gotthard Fermor, Direktor des pti, bei seiner Begrüßung der Gäste. Denn Kunstwerke regten an zu Austausch und Begegnung – über das Kunstwerk selbst und über die Themen, die in ihm Ausdruck finden.

Im Anschluss an die Begrüßung führte Landespfarrer Kai Steffen in die Ausstellung ein. Der Dozent am pti zeichnet als Kunstbeauftragter des Hauses der Begegnung für die Ausstellung verantwortlich.

Steffen wies auf die besonderen Materialien hin, die diese Ausstellung bestimmen:

„Wir erleben hier in dieser Frühjahrsaustellung einen Aufbruch von schweren Metallen, im positiven Sinne störend, irritierend, anstoßend und anregend. Voller Kraft und Spiritualität. Wie das Wort, das uns begegnet. Nie langweilig, oft widerborstig und herausfordernd.“

Abschließend lud Kai Steffen die Gäste ein, sich von dieser Kunst herausfordern zu lassen und ihr im Dialog zu begegnen:

die Frühjahrsausstellung 2011:
Kunst, die herausfordert, die anstoßt, eruptiv, rostend, mit Wasser besprengend
„Nehmen wir die Frühjahrsausstellung im Haus der Begegnung deshalb als eine Kunst wahr, die herausfordert, die anstößt, eruptiv, rostend, mit Wasser besprengend. Innen und Außen. Lassen wir uns von der Kunst herausfordern. Das Schwere und Leichte. Innen und Außen.“

Weitere Auszüge aus der Rede können Sie im Wortlaut hier nachlesen.

Musikalischer Rahmen: Gregor Schor und Jannis Bach
Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von zwei jungen Künstlern:
von Gregor Schor am Saxofon und Jannis Bach am Klavier.

Praktische Hinweise zur Frühjahrsausstellung 2011 im Haus der Begegnung

Öffnungszeiten

7. April bis 6. Juli 2011

Montag – Donnerstag: 9.00 – 16.30 Uhr

Freitag: 9.00 – 13.30 Uhr

Weitere Termine, auch am Wochenende, nach Absprache.

Der Eintritt ist frei.

Die ausgestellten Kunstwerke können käuflich erworben werden. Bitte wenden Sie sich bei Interesse direkt an die Künstler.

Zur Ausstellung sind in der Reihe „KUNST im Haus der BEGEGNUNG“ Kunstpostkarten mit je einer Abbildung von Kunstwerken der ausstellenden Künstler erschienen.
Diese Postkarten sind beim Empfang im Haus der Begegnung kostenlos erhältlich.

Anfahrthinweise zum

Haus der Begegnung
Mandelbaumweg 2
53177 Bonn

finden Sie hier.

12.05.2011