Diversity Training – Zertifizierte Ausbildung

Diversity is not about others – it’s about you – Diversität in der Schule gestalten

Kaum ein anderer Ort bildet die Diversität unsere Gesellschaft so plastisch ab wie Schule: Menschen mit unterschiedlichen ethnischen, kulturellen, religiösen und weltanschaulichen Prägungen, verschiedener sozialer Herkunft und geschlechtlicher Identität treffen hier aufeinander.

Diese Vielfalt bietet einen großen Reichtum voneinander zu lernen, kann aber auch Schulleitungen, Lehrkräfte und Pädagog*innen vor Herausforderungen stellen, insbesondere dann, wenn sie zu Konflikten und Missverständnissen führen.

Schule hat die Aufgabe mit Diversität professionell umzugehen und einen diskriminierungsfreien bzw. diskriminierungssensiblen Raum zu bieten, in dem gelernt werden kann und in dem mit Differenzen gewaltfrei umgegangen wird. Zu einem diversitätssensiblen und rassismuskritischen Umgang mit religiöser und weltanschaulicher Vielfalt an Schulen bedarf es jedoch spezifischen Hintergrundwissens und Handlungskompetenzen, um eine diskriminierungsfreie Lernatmosphäre zu schaffen. Hierfür braucht es eine geschulte und sensible Wahrnehmung, theoretische Grundlagen und Methodenkompetenz: Diversity-Kompetenz! An dieser Stelle setzt die Fortbildung an und richtet sich an Lehrkräfte und Pädagog*innen aller religiöser oder weltanschaulicher Herkünfte bzw. unabhängig vom fachlichen Hintergrund sowie religionsbezogenem Kenntnisstand. Ziel der Fortbildung ist die Stärkung der Konfliktkompetenz im Umgang mit interreligiöser sowie inter- und transkultureller Diversität. Dies beinhaltet das Einüben einer selbstreflexiven Haltung, das Erkennen von Kommunikationsstörungen und Konfliktkonstellationen sowie Kenntnisse über Lösungsmöglichkeiten.

Die Ausbildung ist praxisorientiert und anwendungsbezogen.

Die Teilnehmenden lernen, ein stärkeres Bewusstsein für Vielfalt zu entwickeln, trainieren ihre Wahrnehmung im Hinblick auf den Umgang mit Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung und erproben Handlungsmöglichkeiten, diesen im Schulalltag entgegenzuwirken.

In fünf Modulen werden durch Theorie-Inputs, Einzel- und Gruppenarbeit, Rollenspielen, Übungen und eigenem Erproben an Fallbeispielen grundlegende Kompetenzen für das Praxisfeld Schule vermittelt. Die einzelnen Module geben Raum für die Reflexion der eigenen Identität, von Fremd- und Selbstwahrnehmung sowie von gesellschaftlichen Zuschreibungsprozessen. Sie vermitteln Wissen über die Entstehung und Wirkung von Vorurteilen, strukturelle und institutionelle Diskriminierung und gesellschaftliche Machtstrukturen. Sie bieten Gelegenheit für die Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Ungleichheit durch Bildung und Armut. Ziel ist es, Lehrer*innen zu befähigen eine Schulkultur mitzugestalten, die Vielfalt als Ressource nutzt und partizipative Prozesse ermöglicht.

Leitung:   Petra Wassill

Teilnehmerzahl:   maximal 20 Personen

Zielgruppe:   Lehrkräfte aller Schulformen, Pädagog*innen aus Gemeinde- und Jugendarbeit

Termine (6 Module):
19.-20.08.2023
16.-17.09.2023
21.-22.10.2023
25.-26.11.2023
27.-28.01.2024
17.-18.02.2024

Referenten:
Dr. Beate Sträter

Ramy Azrak
Diplom-Sportwissenschaftler
Leiter der Dr. Moroni Stiftung
Trainer für Diversität und Interkulturalität
Anti-Gewalt- und Deeskalations-Trainer
(evtl. Gewinner des Bonner Integrationspreises 2021)

Saloua Mohammed (Sozialarb./-päd. M.A.)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Technische Hochschule Köln (TH Köln), Intersektionale und rassismuskritische politische Bildnerin, zertifizierte  Diversity-Trainerin (Alice Salomon Hochschule Berlin)

Forschungsschwerpunkte: Ideologien der Ungleichwertigkeit (Salafismus/Rechtsextremismus); Soziale Arbeit im transnationalen und kulturellen Kontext; Gender im Kontext von Flucht und Migration

Ort:   Tagungszentrum Wuppertal

Teilnahmegebühr:   € 49,50 / je Modul

Anmeldung:   https://events.crm.ekir.de/civiremote/event/212/register