pop.religion – Jahrestagung 2023 „Bis der Endboss kommt“

Pop-theologische und religionspädagogische Sprünge in Videospielen

Das Spiel ist eine grundlegende menschliche Aktivität, die Kreativität und – im Wettkampf – Energie und Kraft freisetzt. Erfahrungen von Spannung, Selbstwirksamkeit, Flow und Identifikation sind nur einige Schlagwörter die für das Erleben und die Faszination des Spiels von Relevanz sind. Spiele wecken Emotionen und Empfindungen, fordern heraus zu neuen Denkweise und eröffnen Spieler*innen Möglichkeiten Selbstwirksamkeitserfahrungen zu machen. Im Spiel kann alles passieren.

In den letzten 60 Jahren hat das Videospiel seinen Siegeszug angetreten. Videospiel sind keine Sub-Kultur, die nur einer bestimmten Gruppe zuzuschreiben sind. In Videospielen werden existenzielle Fragen über Gut und Böse, Schuld und Sühne, Krieg und Frieden, Freiheit und Gefangenschaft, Dystopie und Utopie, Verzweiflung und Hoffnung, Gott und Teufel, Himmel und Hölle erlebbar und erprobbar. Sie bieten Raum und Resonanz für Sozialisationsprozesse, Arbeit am eigenen Selbst und Sinnfragen.

Theologie, Religionspädagogik und die Religionshermeneutik haben hier einen wesentlichen Beitrag zu leisten. Dabei will die Tagung bewusst den Blick auf sogenannte AAA (Triple A) Titel wenden. Gerade diese Spiele sind Gegenstand der aktuellen popkulturellen Debatten.

Die Tagung will 5 Themenfelder zu Videospielen fokussieren.

1. Technik / Unterhaltung / Event / (Kultur)Industrie
2. Sucht / Gefahren / Verschwörung / Prävention
3. Gewalt / Erlösung / Emotion / Moral
4. Narration / Mythos / Symbol / Religion
5. Sozialisation / Akzeptanz / Welt / Individuum

Weitere Infos unter: https://pop-religion.de/tagung-2023/

Eine Veranstaltung des pop.religion e.V. – Theologische Gesellschaft für POP-, Kultur- und Religionserforschung, unterstützt vom PTI der EKiR

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