"Weil jede/r was zu sagen hat" ODER im Dialog mit der Bibel das "Weisse Feuer" entdecken
Sie möchten in Ihrem schulseelsorglichen Handeln, z.B. in Schulgottesdiensten neue Möglichkeiten eröffnen, die Bibel auf je eigene und lebendige Weise zu entdecken und zu verstehen?
Eine Form dafür bietet der Bibliolog, eine Arbeitsweise, die der jüdische Nordamerikaner Peter Pitzele angelehnt an die Tradition des „Midrasch“ entwickelt hat. Die Teilnehmenden erkunden den Text, indem sich alle mit mehreren vorgegebenen Rollen identifizieren und aus verschiedenen Perspektiven auf eine von der Leitung formulierte Frage antworten.
Während einerseits der biblische Text dabei nicht verändert wird, öffnet sich zugleich viel Raum „zwischen den Zeilen“, der mit eigenen Assoziationen gefüllt werden kann. So ermuntert diese Methode zum Dialog zwischen biblischem Text und eigener sowie fremder Lebenserfahrung. Ein Bibliolog lebt von der kreativen Beteiligung der Gruppe, trotzdem gilt immer: „Jede*r darf, keiner muss!“
Die Methode hat Ähnlichkeiten mit dem Bibliodrama, ist aber niederschwelliger, strukturierter und kürzer. Sie ist daher unkompliziert auch in größeren Gruppen, vor allem auch mit Kindern und Jugendlichen, und in kürzeren Zeiteinheiten einsetzbar, wie sie z.B. in Schulgottesdiensten vorgegeben sind.
In dieser Fortbildung wird praxisorientiert mit Kurzvorträgen, praktischen Übungen und erstem eigenem Anleiten von Bibliologen gearbeitet. Vorerfahrungen in der Leitung von Gruppen und mit Bibelarbeit werden vorausgesetzt. Die erworbenen Kenntnisse werden durch ein Zertifikat des Netzwerkes Bibliolog bestätigt. Der Kurs findet in ökumenischer Trägerschaft mit dem Pädagogisch-Theologischen-Institut Wuppertal statt.
Zielgruppe: Religionslehrerinnen und -lehrer, MitarbeiterInnen Schulpastoral und Schulseelsorge
Leitung:
Elke Chladek, Schulpastoral Erzbistum Köln
Sabine Lindemeyer, PTI
Anmeldung:
https://connect.guidecom.de/trainingcenter/erzbistum-koeln/details_view/79775